bsc-app

Hol' Dir jetzt die BSC-App.

Spätes Tor von Somuah

1:2 beim frisch gebackenen Tabellenführer

weiterlesen

Nach zuletzt zwei Niederlagen machte sich der Bonner SC heute auf den langen Weg zum Tabellenzweiten SV Rödinghausen in das Häcker Wiehenstadion.

Verletzungsbedingt waren Mario Weber, Jasper Löffelsend und Tiziano Lo Iacono nicht dabei. Auch Adis Omerbasic hatte nach seiner zehnten gelben Karte kein Ticket für Rödinghausen.
Deshalb musste Cheftrainer Thorsten Nehrbauer seine Startelf umstellen: wieder zurück war Nico Perrey, der beim Spiel gegen den 1. FC Köln II aufgrund einer Gelbsperre gefehlt hatte, und auch Sebastian Hirsch war wieder von Anfang an dabei.

Der BSC begann recht souverän. Bereits in der 4. Minute hatte Patrick Schickowski eine „Hunderprozentige“ auf dem Fuß, scheiterte aber auf der Linie am letzten Gegenspieler. Nach diesem Weckruf war Rödinghausen dann im Spiel. Nach Abspielfehler von Benz, der den Ball vor die Füße eines Gegenspielers beförderte, hatte Rödinghausen die erste große Möglichkeit. Kurz danach war Benz aber wieder hellwach, als er einen Schuss von Simon Engelmann gekonnt entschärfte.

Siebzehn Minuten waren gespielt, als Benz dann aber hinter sich greifen musste. Ein Freistoß von Eros Dacaj aus knapp zwanzig Metern wurde von der Mauer unglücklich abgefälscht, und landete unhaltbar im Bonner Tornetz.

Unsere Rheinlöwen gaben sich jedoch nicht geschlagen und versuchten immer wieder, Nadelstiche zu setzen, allerdings mit wenig Fortune beim letzten Pass. Auf der anderen Seite wurde es hingegen durch die starke Gastgeber-Offensive immer wieder gefährlich. Das nächste Tor fiel allerdings wieder nach einem Standard. Es lief Minute 38, als Benz den Ball mit der Faust über die Latte lenkte und damit dem SVR eine Ecke bescherte. Verteidiger Felix Backszat fackelte nicht lange und köpfte das Leder zum 2:0 ein. Mit diesem Rückstand aus Bonner Sicht ging es zum Pausentee.

Zur Halbzeit wechselte der BSC gleich zweimal: Es kamen Robin Schmidt und Daniel Somuah für Kris Fillinger und Dario Schumacher. Cheftrainer Thorsten Nehrbauer setzte also auf Angriff – das BSC-Spiel wurde offensiver und die Rheinlöwen erspielten sich die ein oder andere Möglichkeit. Mitte der zweiten Halbzeit setzte sich Wipperfürth nach schönem Seitenwechsel durch Holldack bis in den Strafraum durch und legte den Ball auf seine im Rückraum wartenden Mitspieler. Doch die beiden eingewechselten Stürmer Schmidt und Somuah verpassten beide frei stehend die Möglichkeit, mit einem Anschlusstreffer Hoffnung aufkeimen zu lassen.

Danach flachte die Partie etwas ab. Bonn hatte viel Ballbesitz, konnte aber nicht viel Gefährliches damit anfangen. Auf der anderen Seite versäumten es die Gastgeber, mit einer der zahlreichen Chancen, den Spielstand deutlicher zu gestalten.

Erst in der 94. Minute konnte der zwischenzeitlich eingewechselte Marcel Kaiser sich nochmal stark über die rechte Seite durchsetzen und perfekt vors Tor flanken. Dort fand sich Somuah als dankbarer Abnehmer, der per Kopf für Ergebniskosmetik sorgte. Für mehr kam der Treffer leider zu spät und der BSC musste sich kurz danach mit der 1:2-Niederlage abfinden.

Dennoch hatte der Bonner SC gegen den – nach der Niederlage von Verl gegen Homberg – frisch gebackenen Tabellenführer eine gute Figur gemacht, so die einhellige Meinung der Anhänger, sowie Thorsten Nehrbauer bei der anschließenden Pressekonferenz.

BSC: Benz – Wipperfürth, Winke, Perrey, Hirsch – Schumacher (45. Daniel Somuah), Mwarome, Fillinger (45. Robin Schmidt), Holldack – Makreckis (74. Marcel Kaiser), Schikowski

Tore: 1:0 Dacaj (17.), 2:0 Backszat (38.), 2:1 Somuah (90+3)