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General-Anzeiger, 09.10.21

Bonner SC besiegt VfB Homberg mit 2:0

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Verdient gewonnen hat der Bonner SC am Samstagnachmittag die mit Spannung erwartete Partie gegen den VfB Homberg. Am Ende des Spiels stand es 2:0 für die Bonner, die sich damit auf den Tabellenplatz 17 vorschieben konnten.

Der Bonner SC hat in der Fußball-Regionalliga West wieder etwas Luft zum Atmen. Das im Vorfeld als richtungweisendes Duell angekündigte Spiel gegen den VfB Homberg entschied die Mannschaft von Cheftrainer Björn Joppe vor 303 Zuschauern im Sportpark Nord am Ende verdient mit 2:0 (0:0) für sich. Rudolf González in der 54. Minute und Daniel Somuah in der 69. Minute erzielten die Tore für den BSC, der sich damit in der Tabelle mit nunmehr sieben Punkten auf Platz 17 verbesserte.

Zwei Zähler fehlen zu Platz 15, der am noch fernen Ende der Spielzeit den Klassenerhalt bedeuten würde. Am kommenden Samstag hat der BSC beim nächsten Tabellennachbarn in Lotte die Gelegenheit, mit einem Dreier die Abstiegsränge vorerst zu verlassen. „Das war heute sicherlich kein Leckerbissen“, sagte Joppe. „Die Qualität des Spiels war dem Tabellenstand der beiden Teams angemessen. Und heute haben sich die Jungs das Quäntchen Glück erarbeitet, vorne zu treffen und hinten keins zu bekommen“, bilanzierte der BSC-Coach, der sich bereits jetzt auf die Partie in Lotte freut. „Sollten wir dort gewinnen, dann spricht keiner mehr über die letzten acht Wochen.“

Nach der für Joppe gelungenen Generalprobe mit dem 3:2-Sieg am Dienstag gegen den Mittelrheinligisten Siegburger SV hatte der Bonner Cheftrainer trotz der Muskelverletzung von Maximilian Pommer mit personeller Entspannung gerechnet. Aber die Hoffnung des BSC-Cheftrainers erfüllte sich nur zum Teil. Während Abwehrchef Leander Goralski wieder in der Startelf stand, musste Kapitän Kris Fillinger, der nach überstandener Muskelverletzung gegen Siegburg eine Halbzeit gespielt hatte, erneut mit muskulären Problemen passen.

Dafür war Rudolf Gonález, der die Kapitänsbinde übernahm, wieder von Beginn an mit von der Partie. Etienne Mukanya, Torschütze beim 1:2 vor einer Woche gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach, nahm zunächst wie auch Serhat-Semih Güler auf der Bank Platz. Dafür begannen Alexander Tacki Sai und Masaaki Takahara.

Beiden Teams war von Beginn an der Druck, dieses Spiel gewinnen zu müssen, anzumerken. Die Abwehrreihen dominierten. Fehlpässe gab es viele. Es waren zunächst die Gäste, die sich als Erste aus der Deckung wagten. Jan Wellers stellte BSC-Schlussmann mit einem Distanzschuss auf die Probe (12.). Die Gastgeber ließen sich nicht lumpen. Nur zwei Minuten später musste sich VfB-Keeper Philipp Gutkowski mächtig strecken, um den Flachschuss von Daniel Somuah von der Strafraumgrenze zu parieren.

Beide Parteien hatten die Handbremse gelöst, denn in Spielminute 16 war wieder Birk im Bonner Tor gefragt, der gegen Jonas Pfalz geschickt den Winkel verkürzte. In der 22. Minute verpasste Sai die Bonner Führung. Nach Fehler von Mike Koenders hatte González seinen Stürmerkollegen per Flanke bedient, Sai aber den Ball zehn Meter vor der Torlinie nicht richtig getroffen.

Die nächste Chance für die Gastgeber vergab Lars Holtkamp, der nach einem geblockten Schuss von Takahara über das Homberger Tor zielte (29.). Trotz der Gelegenheiten konnte auf Seiten der Hausherrn von einem druckvollen Spiel als Ausdruck des Willens, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, vorerst nicht die Rede sein. Der BSC scheute das Risiko.

Zur zweiten Hälfte sollte Güler das Bonner Spiel ankurbeln. Auch Goralski war in der Kabine geblieben. „Er hat nicht gut gespielt“, sagte Joppe später. Für den Innenverteidiger kam Dario Ehret in die Mannschaft. Creighton Braun übernahm Goralskis Posten in der Dreierkette. Dass Fußball mitunter einfach sein kann, demonstrierte in der 54. Minute González. Der Bonner Interimskapitän übernahm entschlossen das Leder 20 Meter vor dem Tor der Gäste, ließ einen Homberger Abwehrspieler links liegen, um dann mit einem gezielten Schlenzer ins lange Eck das aus Bonner Sicht so wichtige 1:0 zu erzielen.

Auch in der Entstehung des 2:0 hatte González seine Aktien. In der 69. Minute fand die Flanke des Nationalspielers der Dominikanischen Republik seinen Kollegen Somuah, der mit einem wuchtigen Kopfball Gutkowski im Homberger Tor keine Abwehrchance ließ. Fünf Minuten vor dem Abpfiff verhinderte zunächst Birk nach dem Freistoß von Pascal Talaski und dann wenige Sekunden später Lars Holtkamp auf der Torlinie nach dem Schuss von Maurice Hauser den Homberger Anschlusstreffer. Das letzte Wort der Partie hatte schließlich Jonas Berg, der in der Nachspielzeit aus 40 Metern nur knapp über das verwaiste Homberger Tor zielte.

Bonner SC:
Birk, Keita, Fiedler, Goralski (46. Ehret), González, Afamefuna, Braun, Holtkamp, Takahara (46. Güler), Somuah (83. Berg), Sai (64. Mukanya).

VfB Homberg:
Gutkowski, Wellers (79. Gurk), Marcinek, M´Bengue, Talarski, Koenders, Kogel (74. Hauser), Twumasi, Palla (74. Adamski), Pfalz, Opfermann.

Tore: 1:0 González (54.), 2:0 Somuah (69.). Schiedsrichter: Marcel Benkhoff (Ahaus). Zuschauer: 303.