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General-Anzeiger, Thomas Heinen, 15.05.21

Bonner SC erkämpft sich 2:1-Sieg gegen VfB Homberg

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Hart erkämpfen musste sich am Samstag der Bonner SC einen 2:1-Sieg gegen VfB Homberg. Der Sieg war im Abstiegskampf wahrlich bitter nötig, denn so bleibt der BSC vorerst auf dem 18. Platz der Tabelle.

Noch vor einer Woche hieß der Gewinner im Abstiegskampf in der Fußball-Regionalliga West Bonner SC. Während der BSC in Straelen 1:0 gewann, ließ die Konkurrenz aus Ahlen und Lippstadt mächtig Federn. Diesmal war der hart erkämpfte 2:1 (1:1)-Erfolg gegen den VfB Homberg bitter nötig. Denn die westfälischen Vereine aus Ahlen und Lippstadt holten gegen ihre westfälischen Gegner aus Rödinghausen und Schalke jeweils drei Punkte.

Damit behielt der BSC als nun 18. der Tabelle drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten Rot-Weiss Ahlen. Wie schon in Straelen hieß auch gegen Homberg der Mann des Spiels aus Bonner Sicht Marcel Kaiser. Nachdem der Mittelfeldakteur das 1:1 durch Dario Schumacher in der 45. Minute aufgelegt hatte, erzielte Kaiser in der 59. Minute das 2:1. Cottrell Ezekwem hatte die Gäste in der 14. Minute mit 1:0 in Führung gebracht.

„Das waren drei sehr wichtige und alleine aufgrund der ersten Hälfte auch verdiente Punkte“, sagte Joppe. „Das Glück, dass wir in der zweiten Hälfte hatten, haben sich die Jungs auch hart erarbeitet. Die Mannschaft hat nicht nur einen starken Fight abgeliefert, sondern vor allem in der ersten Hälfte auch guten Fußball gespielt.“

Wie nach dem Pokalaus bei Fortuna Köln angekündigt, beließ es Joppe im Vergleich zur Startelf in Straelen bei einer Änderung. Daniel Schaal hieß der Glückliche, der für den gelbgesperrten Rudolf González auf die Rechtsverteidiger-Position rückte. „Einmal zwei Spiele in Folge gewinnen“, hatte sich Joppe vor der Partie gegen Homberg gewünscht. Zu viel verlangt? Seine Spieler schienen ihrem Trainer jedenfalls von Beginn an diesen Gefallen tun zu wollen.In der 7. Minute schickte Dominik Bilogrevic seinen Stürmerkollegen Daniel Somuah in den Homberger Strafraum. Dessen strammen Flachschuss entschärfte VfB-Schlussmann Philipp Gutkowski mit dem Fuß. 120 Sekunden später lenkte der Homberger Keeper den Schuss von Masaaki Takahara mit den Fingerspitzen um den linken Pfosten. Der BSC wollte es wissen. Somuahs artistischer Versuch landete in den Armen von Gutkowski (11.). „Unser Problem ist, dass wir in diesen Szenen das Tor nicht machen“, monierte Joppe.

Und so jubelten drei Minuten später die Gäste. Nach der Ecke von Ricardo Antonaci nickte Cottrell Ezekwem den Ball über die Linie. Ein scheinbar schwer zu verteidigendes Tor. Ezekwem ist 2,02 Meter lang. Kaum zu glauben, dass es bis dato der erste Kopfballtreffer des Homberger Innenverteidigers war. Die Gastgeber brauchten rund 15 Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Und so dauerte es bis zur 37. Minute, ehe der BSC wieder gefährlich vor dem Homberger Gehäuse auftauchte.

Diesmal versuchte es Ehret nach Takaharas Zuspiel aus der Distanz. Aber ein Homberger Abwehrbein verhinderte den Ausgleich. Den erzielte schließlich Dario Schumacher in der 45. Minute, ebenfalls per Kopf. Auch diese Methode, ein Tor zu erzielen, war für Schumacher in dieser Saison eine Premiere. Die punktgenaue Flanke kam von Marcel Kaiser, der in Straelen das Tor des Tages erzielt hatte.

Allerdings entfaltete der Bonner Treffer zur rechten Zeit seine Wirkung zunächst einmal nicht. Vom Schwung der Anfangsphase war aus Sicht des BSC zu Beginn der zweiten 45 Minuten wenig zu sehen. Kampf bestimmte die Aktionen beider Teams. Für den ersten Abschluss sorgte Kaiser in der 56. Minute.

Warum der schnelle Mittelfeldspieler zurzeit mehr als einen Stein im Brett seines Trainers liegen hat, demonstrierte Kaiser drei Minuten später.

Nach Steilpass von Schumacher war der Vorlagengeber zum 1:1 den berühmten Schritt schneller als der herausstürzende Homberger Schlussmann, den Kaiser mit ein wenig Glück dann auch noch umkurvte. Der Rest zum 2:1 für die Gastgeber war Formsache. Wenig später durfte sich der BSC vor allem in Person von Schlussmann Justin Dautzenberg beim Torpfosten bedanken. Nach dem Freistoß von Pascale Talarski hatte sich Dautzenberg verschätzt. Zum Glück für die Gastgeber scheiterte Pierre Nowitzki aus kurzer Distanz am Pfosten (66.).

Nur 60 Sekunden später verpasste Somuah nach einem Schumacher-Freistoß per Flugkopfball das 3:1, das sicherlich die flatternden Nerven der Hausherrn beruhigt hätte. So wurde es nochmals eng. Erst nachdem Winke und Bilogrevic in der 4. Minute und 5. Minute der Nachspielzeit jeweils auf der Torlinie klären konnten, stand der immens wichtige Heimsieg für den BSC endgültig fest.

Bonner SC: Dautzenberg, Schaal, Sarr, Winke, Damaschek, Ehret, Bilogrevic, Schumacher (88. Sai), Takahara (71. Güler), Kaiser (79. Monteiro), Somuah

VfB Homberg: Gutkowski, Nowitzki, Rankl, Hirschberger (85. Palla), Talarski, Lorch, Koenderns (46. Walker), Kogel, Mohammad, Antonaci, Ezekwem.

Tore:
0:1 Ezekwem (14.), 1:1 Schumacher (45.), 2:1 Kaiser (59.). Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel).