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General-Anzeiger 04.12.21

Bonner SC verliert 1:3 bei Rot-Weiß Oberhausen

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Der Bonner SC hat am Samstagnachmittag bei Rot-Weiß Oberhausen mit 1:3 verloren. Damit geht der Drahtseilakt auf dem noch rettenden 15. Tabellenplatz zum Abschluss der Rückrunde weiter.

Der Bonner SC könnte sich in Zukunft die Tour über die A3 nach Oberhausen getrost sparen. Denn wie schon in den fünf Anläufen zuvor unterlag der Fußball-Regionalligist auch im sechsten Versuch bei Rot-Weiß Oberhausen. Diesmal erwischte es die Elf von Cheftrainer Björn Joppe im Niederrheinstadion mit 1:3 (0:1).

Anton Heinz (35.) und Nils Winter mit einem Doppelpack (60., 66.) setzten die Vorgabe ihres Trainers Mike Terranova kompromisslos um, den Teams an der Tabellenspitze doch bitteschön auf den Fersen zu bleiben. Das Tor für die Gäste erzielte Serhat-Semih Güler in der 74. Minute.

Für den BSC geht damit der Drahtseilakt auf dem noch rettenden 15. Tabellenplatz zum Abschluss der Rückrunde weiter. Der FC Wegberg-Beeck, der zeitgleich 0:2 gegen den Wuppertaler SV verlor, bleibt mit drei Punkten Rückstand Tabellen-16.
Auch der fromme Wunsch des frisch inthronisierten Sportdirektors Daniel Zillken, bis Weihnachten aus den Partien in Oberhausen, Essen und zu Hause möglichst fünf Punkte zu holen, ist rein rechnerisch nicht mehr umzusetzen. Zu holen sind im besten Falle noch sechs, vier oder drei Zähler.

„Das war ein verdienter Sieg für RWO“, sagte BSC-Cheftrainer Björn Joppe. „Bis zum 0:1 haben wir den Gegner gut zugestellt. Die 2. Hälfte war dann wieder ein Rückschritt. Da waren wir nicht aggressiv genug und hatten am Ende Glück, dass wir nicht noch höher verloren haben. Unterm Strich war RWO heute eine Nummer zu groß.“

Im Vergleich zum 2:2 veränderte Joppe die Startelf auf zwei Positionen. Für Nils Teixeira durfte wieder Kris Fillinger von Beginn an ran. Nach überstandenen Rückenproblemen kehrte außerdem Matti Fiedler neben Leander Goralski und Massaman Keita in die Bonner Dreierkette zurück.

Trotz der Trainerkritik an seiner Leistung stand auch Masaaki Takahara wieder in der ersten Elf. Gegen Ahlen musste der Japaner nach der ersten Hälfte in der Kabine bleiben. Nicht dabei sein konnte dagegen Jonas Berg. Erstmals nach langer Verletzung im Kader: Maximilian Pommer.

Neben der Aufstellung änderte Joppe auch das Spielsystem. Aus dem 3:5:2 gegen Ahlen wurde ein 4:2:3:1 mit Serhat-Semih Güler als einzige Spitze. Die Partie vor 173z1 Zuschauern nahm von Beginn an den erwarteten Verlauf. Die Kleeblätter übernahmen die Ínitiative, die Gäste agierten abwartend, spekulierten auf Konter. Der erste Abschluss für RWO ließ allerdings auf sich warten. Der Flachschuss von Shaibou Oubeyapwa bereitete BSC-Schlussmann Kevin Birk allerdings keine Probleme (13.).

Den ersten vielversprechenden Konter fuhr der BSC in der 26. Minute. Nach Zuspiel von Robin Afamefuna war Güler auf und davon. Dessen Hereingabe allerdings konnte Nico Klaß vor dem einschussbereiten Luis Monteiro klären. Bis weit in die zweite Hälfte fiel den Hausherrn nicht viel ein. Die Gästeabwehr hatte alles im Griff.

Dann aber setzte sich der quirlige Oubeyapwa in der 35. Minute auf der rechten Seite durch. Dessen Flanke fiel Anton Heinz schließlich nach Umwegen vor die Füße. Eine Chance, die sich der mittlerweile siebenfache Torschütze für Oberhausen mit einem trockenen Schuss ins lange Eck nicht entgehen ließ. In der 39. Minute verhinderte ein Bonner Abwehrbein das 2:0 nach dem Schussversuch von Vincent Boesen.

Die zweiten 45 Minuten begannen mit dem Platztausch des neuen Sportdirektors Daniel Zillken, der wie angekündigt von der Tribüne auf die Trainerbank wechselte.

Auf dem durchnässten Rasen ließen die Gastgeber die Zügel etwas schleifen und erlaubte den Gäste folglich mehr Spielanteile. Die erste gute Gelegenheiten der zweiten Hälfte besaß dennoch RWO, die Heinz in der 53. Minute mit einem strammen Rechtsschuss knapp über die Latte vergab.

In der 59. Minute konnte sich der BSC bei seinem Torhüter bedanken, der mit einer Glanzparade den Linksschuss von Heinz entschärfte. Nachdem Birk wenige Sekunden später auch noch per Fußabwehr gegen den frei stehenden Jerome Propheter parieren konnte, war der Bonner Schlussmann gegen den Schuss von Nils Winter in der 60. Minute absolut machtlos.

Der anschließende Ärger von Birk entzündete sich an Takahara, der hätte klären können, aber zu passiv geblieben war. Das für den BSC gewohnte Unheil im Niederrheinstadion nahm seinen Lauf. Und wieder war es Nils Winter, der in der 66. Minute, ohne ernsthaft gestört zu werden, von der rechten Seite das lange Eck zum 3:0 anvisieren durfte.

Zumindest gelang den Gästen in der 74. Minute mit noch die Schadensbegrenzung. Nach Flanke von Monteiro erzielte Güler mit seinem fünften Saisontor das 1:3.

Rot-Weiß Oberhausen:
Heekeren, Fassnacht, Propheter, Stappmann, Holthaus (10. Lenges), Heinz, Oubeyapwa, Buckmaier (85. Rexha), Klaß, Boesen (68. Kreyer), Winter (76. Obst).

Bonner SC:
Birk, González (84. Mukanya), Keita, Goralski, Fiedler, Afamefuna, Holtkamp (71. Teixeira), Fillinger (71. Braun), Takahara (65. Somuah), Monteiro, Güler.

Tore: 1:0 Heinz (35.), 2:0 Winter (60.), 3:0 Winter (66.), 3:1 Monteiro (74.). Schiedsrichter: Niklas Dardenne (Nettersheim). Zuschauer: 1731.