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Bonner SC verliert gegen Wuppertal

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General-Anzeiger, Thomas Heinen, 26.10.18:

Der Bonner SC hat am Freitagabend das Heimspiel gegen den Wuppertaler SV mit 0:1 verloren. Das Tor des Abends erzielte WSV-Mittelstürmer Christopher Kramer.

Ginge es nach Daniel Zillken, dem Cheftrainer des Bonner SC, würde der Fußballregionalligist am liebsten immer am Freitagabend unter Flutlicht spielen. „Besondere Atmosphäre, tolle Stimmung“, schwärmt der BSC-Coach. Was im zweiten von drei Flutlichtduellen am Stück – nächsten Freitag kommt Alemannia Aachen – nicht stimmte, war schlicht das Ergebnis. Der ordentlich spielende BSC verlor gegen einen vor allem in der zweiten Hälfte druckvoll spielenden Wuppertaler SV mit 0:1 (0:0). Das Tor des Abends vor 711 Zuschauern im Sportpark Nord erzielte WSV-Mittelstürmer Christopher Kramer.

Erstmals in dieser Saison hatte Zillken nicht an der Startelf geschraubt. Warum auch. „Alle haben durch die Bank gut gespielt“, meinte der 51-Jährige nach dem 1:0-Erfolg bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach am vergangenen Freitagabend. Die ersten 45 Minuten boten zwar kein Chancen-Feuerwerk, aber durchaus gehobene Fußballunterhaltung. Beide Mannschaften hielten sich nicht mit Mittelfeldgeplänkel auf. Es ging zügig von Strafraum zu Strafraum. Beiden machte offensichtlich das Erfolgserlebnis aus der Vorwoche Beine. Wuppertal hatte die Festung Rödinghausen mit 2:1 genommen. Nach dem ersten beiden Torschüssen von Tjorben Uphoff (4.) für den WSV und Dennis Engelman für den BSC (6.) wurden die Torgelegenheiten auf beiden Seiten klarer. Zunächst zielte Wuppertals Sprinter Jonas Erwig-Drüppel drüber (13.), um dann drei Minuten später knapp vorbei zu schießen.
Der BSC ließ sich mit gefährlichen Abschlüssen ein wenig mehr Zeit. Die bis dato größte Chance des Spiels vertändelte in der 30. Minute BSC-Mittelstürmer David Bors, der nach einem Pressschlag alleine vor Mroß auftauchte, aber mit dem Abschluss zu lang zögerte. Eine Minute später zischte ein „Strahl“ von Shunya Hashimoto nur Zentimeter über die Latte des Wuppertaler Gehäuses. Noch in der gleichen Minute rettete auf der anderen Seite BSC-Schlussmann Alexander Monath – erneut gegen Erwig-Drüppel. Die erste Halbzeit beschloss Somuah mit einem ebenfalls strammen Distanzschuss (44.). Nach dem Seitenwechsel verlagerte sich das Geschehen zunehmend in die Bonner Hälfte. Offenbar hatten sich die Gäste hinsichtlich ihrer Offensivstärke vornehm zurückgehalten. Ecke auf Ecke segelte in den Bonner Fünfmeterraum. Die schnellen Kevin Hagemann, Erwig-Drüppel und WSV-Mittelstürmer Christopher Kramer wirbelten die BSC-Hintermannschaft gehörig durcheinander. Klare Gelegenheiten ließen Mario Weber und Co. zunächst allerdings nicht zu.

Die hatte dafür auf der anderen Seite der Hausherr. In der 60. trifft Adis Omerbasic das Außennetz. Vier Minuten später zielt erneut Omerbasic nach einem schnellen Konter über Markus Wipperfürth zu hoch. Dann aber schlug der gefürchtete Kramer doch zu. Der beste Torschütze der Liga hatte in der 66. Minute keine Mühe, nach Hagemann-Flanke aus kurzer Distanz zum entscheidenden 0:1 einzuköpfen.

„Kein Vorwurf an meine Mannschaft, die alles rausgehauen hat“, meinte Zillken. „Heute haben wir leider zum x-ten Mal mit einem Tor Unterschied verloren. Leider hat uns das Glück gefehlt. Den Unterschied hat heute ein gewisser Christopher Kramer ausgemacht.“

Bonner SC: Monath, Wipperfürth, Perrey (88. Brock), Weber, Engelman, Fillinger (79. Schmidt), Mwarome, Omerbasic, Somuah, Hashimoto, Bors.

Wuppertaler SV: Mroß, Langer, Uphoff, Malura, Alabas, Meier (65. Windmüller), Schünemann, Erwig-Drüppel (76. Pagano), Hagemann (81. Grebe), Manno, Kramer.

Tore: 0:1 Kramer (66.). Zuschauer: 711. Schiedsrichter: Andreas Steffens (Mechernich).