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Eine höchst ärgerliche, da höchst unnötige Niederlage

Missglückte Revanche

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16.02.19: A-Jugend Mittelrheinliga BSC U19 – Jugendsport Wenau  0:2 (0:1)

Nach dem berauschenden 3:1 Derbysieg gegen den FC Hennef im Mittelrheinpokal unter der Woche ging es schon gleich am folgenden Wochenende wieder mit der Rückrunde in der Meisterschaft los. Die Junglöwen wollten folglich mit dem Schwung des Pokalsiegs gegen den Tabellenzweiten von der anderen Rheinseite in der Tasche ihre am Ende der Hinrunde vielversprechend gestartete, so erfolgreiche Aufholjagd fortsetzen. Jedoch ein unglücklicher Fehlpass in der ersten und ein überflüssiger Elfmeter in der zweiten Halbzeit hatten wohl offensichtlich etwas dagegen. Das Tor der Wenauer war zudem an diesem Tag vernagelt, das Runde wollte einfach nicht in das Rechteckige. Und das unter den Augen eines interessierten Fußballweltmeisters!

Pokalspiele haben ja bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Meisterschaftsspiele anscheinend wohl auch: Denn anders ist es kaum bis nicht zu erklären, dass wieder ein fataler, höchst überflüssiger Fehlpass in der Abwehr – ohne Bedrängnis –  direkt zum Gegner gelangte, eine genaue Parallele wie im Hinspiel, ein Geschenk, das damals zum Siegtreffer für die Wenauer führte und auch diesmal wiederum gnadenlos bestraft wurde, so dass die Bonner schon nach 10 Minuten einem blöden Rückstand hinterherlaufen mussten.

Und sie hatten in den ersten 45 Minuten Chancen über Chancen, diesen Rückstand zu egalisieren. Folgerichtig verstärkten die Junglöwen immer mehr den Druck, kombinierten durch die Mitte, bedienten die Außen, suchten den Abschluss. Und als dann bei einem Dribbling in den Sechzehner Tony Bulangongo von den Beinen geholt wird, bleibt zur Überraschung aller der Elfmeterpfiff des Schiris aus. Aber schon wenig später bietet sich Jan Lucas Mowitz die nächste Großchance zum Ausgleich, als er eine Flanke in den Lauf auf der Höhe des Sechzehners gekonnt mit der Brust annimmt und dann mit einem Flachschuss versenken will, aber der Wenauer Torwart reagiert mit einer Fußabwehr, der Nachschuss geht dann volley drüber.
Und bei allem Drang nach vorne musste man auch in der Abwehr höllisch aufpassen, denn die Konter der Wenauer hatten es immer in sich: Als nach einem leichtsinnigen Verlust im Mittelfeld dieser wieselflinke Linksaußen auf die Reise geschickt wird, hat er noch als letzten Mann den Bonner Towart vor sich, Zorc Kolfenbach kommt aus seinem Gehäuse gestürzt, verkürzt somit geschickt den Winkel, wodurch es ihm glücklicherweise gelingt, seinen Gegenüber abzudrängen. Kurz darauf klärt er dann mit einer wahren Glanzparade einen fulminanten Schuss zur Ecke. Man war also gewarnt für die zweite Halbzeit.

Zunächst plätscherte nach dem Wiederanpfiff das Spiel hin und her, keine Mannschaft erspielte sich zwingende Torchancen, im Gegenteil, nach sage und schreibe 15 Minuten erfolgte durch Lucas Mowitz der erste ernstzunehmende Torschuss auf das Tor der Wenauer, der aber locker über die Latte ging. Das Spiel wurde nun hektischer, hüben und drüben, die Pässe auf Bonner Seite kamen nicht an, die Flanken noch wenige. Bei den Junglöwen war jedoch zu erkennen, dass sie sich gegen die drohende Niederlage stemmten, dass sie zumindest diesen Rückstand nicht hinnehmen wollten, jedoch das Tor der Wenauer war wie vernagelt. Entweder stand der Torwart im Wege oder ein gegnerischer Fuß oder der Ball ging knapp vorbei … oder die Latte rettete bei einer Granate von Kelana Mahessa, bei der der Keeper absolut keine Chance gehabt hätte. Es gibt solche Tage, da fehlt das Quäntchen Glück.
Das hatten dann leider in der Folgezeit doch noch die Wenauer, denn nach einer undurchsichtigen Aktion im Sechzehner bekommen sie einen Elfmeter zugesprochen. Wenn man vorne kein Glück hat, kommt hinten das Pech hinzu! Zorc Kolfenbach ist noch mit den Händen am Ball im richtigen Ecke, aber es steht 0:2! Auch wenn die Junglöwen noch einmal alles versuchten, nichts wollte mehr gelingen, der Ball wollte an diesem Februarabend einfach nicht rein! Unter der Woche war gegen einen starken Gegner die Revanche geglückt, diesmal leider miss-glückt! Unterm und überm Strich ist die Niederlage damit verdient.