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General-Anzeiger, 29.01.22

Offensive kommt beim Bonner SC später

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Coach Markus von Ahlen will mit dem Fußball-Regionalligisten Bonner SC auch gegen den SC Wiedenbrück hinten die Null halten. Offensiv fehlen noch die Automatismen.

Gleich zu Beginn seiner Arbeit legte Markus von Ahlen seine Finger in die Wunde. Für den neuen Cheftrainer des Fußball-Regionalligisten Bonner SC war die mit 43 Toren in 21 Spielen viel zu hohe Zahl an Gegentreffern die erste Baustelle, die es zu bearbeiten galt. Im Training, in Videoanalysen und in drei Testspielen beschäftigte sich der 51-Jährige mit den Automatismen, die es künftig jedem Gegner schwer machen sollen, gegen den BSC einen Treffer zu erzielen. Das Ergebnis beim Punktspielauftakt in Straelen konnte sich sehen lassen. Der BSC spielte zu null.

Die größten Chancen hatte Straelen nach Standards. Aus dem Spiel heraus ließen die Bonner Akteure wenig zu. Und so gelang der erste Punktgewinn gegen ein Team, das ein Stück weit über dem BSC in der Tabelle zu finden ist. Das Problem: Die Mannschaft war derart intensiv mit Abwehraufgaben beschäftigt, dass der Schlussmann des SV Straelen einen recht gemütlichen Nachmittag verlebte. Insgesamt dreimal schossen die Gäste auf das gegnerische Tor. Zu wenig, um die Defensive zu entlasten und für Gefahr zu sorgen.

Für von Ahlen allerdings kein Grund, sich Sorgen zu machen. „Dass uns wenig nach vorne gelungen ist, können wir verschmerzen“, hatte der Coach am vergangenen Samstag zu Protokoll gegeben. „Noch fehlen uns die offensiven Automatismen“, sagte der BSC-Coach. „Genau daran müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten. Denn damit sorgen wir für die nötige Entlastung und Torgefahr. Aber es geht nicht alles auf einmal.“

Viel Zeit bleibt dem Tabellen-15. allerdings nicht. Bereits am Samstag ab 14 Uhr anlässlich des ersten Heimspiels im Ausweichquartier Sportpark Pennenfeld gegen den SC Wiedenbrück, der Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison, ist neben solider Abwehrarbeit auch die eine oder andere Offensivaktion gefragt. Von Ahlen ist sich allerdings auch darüber im Klaren, mit wem es seine Mannschaft am Samstag zu tun bekommt. „Wiedenbrück hat in 21 Spielen lediglich 16 Gegentore kassiert. Ich denke nicht, dass es klug wäre, gegen eine solche Mannschaft mit offenem Visier zu spielen.“

Wiedenbrück hat lediglich 16 Gegentore kassiert

Am vergangenen Samstag fertigte Wiedenbrück Schlusslicht Uerdingen mit 5:1 ab. Auch gegen den Tabellensechsten bleibt daher für von Ahlen das kollektive Spiel gegen den Ball erste Bürgerpflicht. „Wir dürfen unsere Ausgangssituation nicht aus den Augen verlieren. An der primären Aufgabe, Gegentore zu verhindern, wird sich deshalb auch gegen Wiedenbrück nichts ändern“, betont von Ahlen. „Zu einem erfolgreichen Spiel gehört es aber auch, für offensive Entlastung zu sorgen.“

Und genau daran hat der Bonner Trainerstab in dieser Trainingswoche intensiv gearbeitet. Auch stehen dem 51-Jährigen im Vergleich zum vergangenen Samstag einige Alternativen für mehr Angriffspower zur Verfügung. So kommt Serhat-Semih Güler nach seiner Verletzung immer besser in Schwung. Auch Luis Monteiro, der nach seiner Verletzung in Straelen in der 75. Minute ins Spiel kam, verspricht schnelle Sprints über die rechte Angriffsseite.

Ob der BSC-Trainer bis zum Ende der Transferfrist am kommenden Montag mehr Personal insbesondere für den Angriff erhält, ließ BSC-Sportdirektor Daniel Zillken offen. „Wir sind mit zwei, drei Kandidaten in guten Gesprächen. Aber wir sind nicht alleine“, sagt der 54-Jährige.