Bittere Niederlage in Oberhausen
Am dritten Spieltag der Regionalliga West verlor der BSC bei Rot-Weiß Oberhausen mit 1:3 (1:1). Dabei war vor den 2.681 Zuschauern im Stadion Niederrhein, darunter 300 mitgereiste Bonner, durchaus mehr drin.
Für den verletzten Tobias Peitz spielte Yannik Schlößer von Beginn an. Dazu startete Julijan Popovic für Hendrik Strobl. Der laut BSC-Cheftrainer Sascha Glatzel „glasklare“ Aufstiegsfavorit RWO begann, wie nicht anders zu erwarten, sehr druckvoll. Moritz Stoppelkamp hatte die erste gute Chance (10.). Zwei Minuten scheiterte der Ex-Profi mit einem Schlenzer am Pfosten. Wenig später bereitete der 38-Jährige mit einer Ecke das 1:0 für die Gastgeber vor. RWO-Kapitän Nico Klaß köpfte den Ball aus kurzer Distanz ins Bonner Tor (12.). Die Gäste erholten sich recht schnell von dem Rückstand und agierten offensiv. Ein Schussversuch von Serhat Koruk sprang Alexander Mühling im Oberhausener Strafraum vermeintlich an die Hand (15.). Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. In der Folge nahm der Druck der Hausherren wieder zu. Stoppelkamp und Christopher Schepp ließen in dieser Phase das 2:0 jeweils liegen. Auf der Gegenseite zielte Adis Omerbasic knapp über das Tor und auch Schlößer hatte die Chance zum Ausgleich. Dieser fiel dann nach einem Fehlpass von Matona-Glody Ngyombo zum aufgerückten Massaman Keita, der aus dem Gewühl heraus den Ball zum 1:1 über die Linie drückte (36.).
Nach dem Seitenwechsel drückte RWO auf die erneute Führung und belohnte sich früh. Den Schuss von Schepp konnte Kevin Birk noch abwehren. Gegen den Nachschuss von Stoppelkamp aus kurzer Distanz war der Bonner Torwart machtlos (50.). Ähnlich wie in Halbzeit eins reagierte der BSC mit mutigem Spiel nach vorne. Das Tor fiel jedoch erneut auf der Gegenseite. Erneut war es Stoppelkamp, dessen Ecke von Klaß auf Ngyombo verlängert wurde, der per Kopf zum 3:1 traf (58.).
"Für uns ist das eine bittere Niederlage. Wir waren nicht so viel schlechter als der Gegner. Dazu hatten wir Pech mit der möglichen Elfmeterentscheidung. In der zweiten Halbzeit wollten wir auf Sieg spielen. Leider waren wir bei den Standards zu anfällig. Ansonsten bin ich zufrieden und können auf der Leistung aufbauen", sagte Glatzel. Bereits am Mittwoch geht es im Mittelrheinpokal weiter. Um 19.30 Uhr ist Anpfiff beim Bezirksligisten SV Rhenania Bessenich.
Bonner SC: Birk - Omerbasic, Keita, Lela, Wipperfürth (86. Dogan) - Erken, Popovic (70. Augusto), Pommer (80. Williams), Schlößer (70. Berg), Bird (80. Strobl) - Koruk.