Derby in der Domstadt

Wenn der BSC am Samstag auf den 1. FC Köln trifft, kann getrost von einem Derby die Rede sein. Das Spiel bei der Geißbock-Reserve im Franz-Kremer-Stadion ist von der Entfernung her eines der Auswärtsspiele mit der kürzesten Anreise für die Rheinlöwen. Ungewohnt ist lediglich die Anstoßzeit um 15:30 Uhr. Grund ist für die ZIS (Zentrale Informationsstelle für Sportveranstaltungen) die zeitgleiche Austragung des FC-Bundesligaspiels gegen den FC Augburg im RheinEnergie-Stadion.

"Es wird nicht einfacher als gegen Dortmund und Schalke", mutmaßt Björn Mehnert. "Dennoch haben wir in diesen Spielen gezeigt, dass wir gegen Zweite Mannschaften mithalten können. Der FC ist ein fußballstarkes U-Team mit einem erfahrenen Sargis Adamyan, der gerade bei Standards zum Unterschiedsspieler werden kann. Wir haben aus unseren Beobachtungen eine Idee und einen Plan, um dort zu bestehen", so der BSC-Cheftrainer.

Die knapp zweiwöchige spielfreie Pause hat einigen angeschlagenen Spielern gut getan. Im Training wurde an der Intensität mit und gegen den Ball gearbeitet. Bis auf den verletzten Kevin Birk, den erkrankten Leon Augusto und dem im Aufbautraining befindlichen Clinton Williams kann der 49-Jährige auf den kompletten Kader zurückgreifen. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Kevin Birk, wird Elias Bördner in die Startelf.

Auf der Gegenseite sagt Evangelos Sbonias: "Es ist eine Aufgabe, die nicht ganz so einfach ist, weil der BSC schon eine klare Handschrift mit dem neuen Trainer hat. Bonn wird versuchen es kompakt zu verteidigen und dann über Umschaltmomente zu kommen, um uns da wehzutun", ahnt der FC-Trainer.

Das Gastspiel in der Domstadt ist zugleich ein großes Wiedersehen mit vielen ehemaligen Spielern des FC: Bilal Ksiouar, Marcel Damaschek, Jonas Berg, Leon Augusto und Lucas Cueto durchliefen allesamt den Nachwuchsbereich am Geißbockheim.

BSC-Bilanz: 14 Siege, 13 Unentschieden, 21 Niederlagen

Auswärts-Bilanz: 6 Siege, 8 Unentschieden, 10 Niederlagen

Foto: Kike Alvarez