11.05.19 Bonner SC II – SV Hertha Buschhoven II 2:0 (1:0)

Nach dem schweren Auswärtsspiel in Widdig ging es in dieser Woche im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den Tabellenfünften Hertha Buschhoven II. Durch die Gelb-Rot-Sperre von Nils Denzer und eine Rippenverletzung von Michael Halfen rutschten mit Paul Ramirez Carrero und Hasith Dissanayake zwei neue Spieler in die Startelf. Frieder Krause stand nach seiner Knie-OP im Februar erstmals wieder im Kader des BSC II.

Der Bonner SC wollte hellwach in die Partie gehen und dies gelang in der Anfangsphase optimal: Durch eine schnelle Kombination im Zentrum kam Hasith Dissanayake in der 3. Minute aus 11 Meter frei zum Abschluss und vollendete gekonnt mit dem rechten Außenrist zum frühen 1:0. Diese Führung gab der Mannschaft allerdings nicht die gewünschte Sicherheit und das gesamte Team agierte ungewohnt unkonzentriert. Durch eine Reihe von Abspielfehlern tat sich der BSC schwer, weitere gute Torchancen zu erspielen. Buschhoven war körperlich präsent und versuchte im Laufe der ersten Halbzeit selber durch schnelle Zuspiele in die Spitze Offensivaktionen herauszuspielen. Zu allem Überfluss zog sich Cedric Ehrhart eine Muskelverletzung zu und wurde schon in der 24. Minute durch den 20-jährigen Edmund Rieb ersetzt. Auch in der Folge zeigten die Blau-Roten im ersten Durchgang keine gute Leistung. Mit der 1:0 Führung ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel zeigten unsere Rheinlöwen mehr Biss in den Zweikämpfen und deutlich mehr Drang im Offensivspiel – obwohl Buschhoven weiter kompakt agierte, entstanden einige gute Torchancen. In der 68. belohnte sich der BSC II durch einen Abstauber von Paul Ramirez Carrero, der nach einem abgewehrten Schuss von Max Richartz am schnellsten geschaltet hatte. In Schlussphase ließ die BSC-Defensive bis auf einen Kopfball, den Andy Hubert stark parierte, nichts mehr anbrennen. Nach einer Gesamtspielzeit von 95. Minuten wussten Mannschaft, Trainer und Unterstützer, dass man nach diesem Wochenende die Tabellenspitze erobert hatte.

Fazit: Auch wenn dies sicher eines der schlechteren Spiele der Rückrunde war, konnte die Mannschaft auch diese Partie siegreich gestalten. Die Moral der Mannschaft, auch solche Spiele unbedingt gewinnen zu wollen, stimmt und durch die Breite des Kaders können auch plötzliche Ausfälle qualitativ gut ersetzt werden. Gerade die besondere Bedeutung einer Trainingsbeteiligung von zeitweise über 20 fast gleichstarken Spielern wird hier deutlich. Bei noch drei ausstehenden Spielen (Hardtberg, Uni Bonn und Hersel) hat es das Team in den eigenen Händen aus einer guten Saison eine herausragende Saison zu machen.
Zweite Mannschaft Óle!

Aufstellung: Hubert – Kötzsche, Lademann, Swertz, L.Denzer – Schmidt-Preuß (C), Ehrhart (ab 28. Rieb), Ramirez Carrero (ab 83. Krahforst), Bröseler (ab 90. Van Stephoudt), Richartz – Dissanayake
Bank: Krause, Belabbes, Schlack, Halfen