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13.05.18

Borussia Dortmund II - Bonner SC 01/04 e.V.

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Borussia Dortmund II – Bonner SC 01/04 e.V. 0:0 (0:0)

Sensationeller BSC sichert den Klassenverbleib

Dank eines torlosen Remis auf der Kampfbahn Rote Erde vor dem Dortmunder Signal-Iduna-Park geht der Bonner SC in der kommenden Spielzeit 2018/2019 in seine dritte Viertligasaison. Die Mannschaft feierte den dreizehnten Platz in der Abschlusstabelle ausgelassen mit den etwa 150 mitgereisten Bonner Fans vor dem Gästeblock. Gleich wird in Bonn spontan weiter gefeiert.

BSC mit besserer Ausgangslage

Ein Sieg bei Borussia Dortmund II oder ein Punktverlust der Fortuna II in ihrem Heimspiel gegen RWE hätte den sicheren Klassenverbleib für unsere Rheinlöwen bedeutet. Bei einem Punktverlust unsererseits und einem gleichzeitigen Sieg der Fortuna hätte der Rechenschieber bemüht werden müssen. Doch so weit kam es erst gar nicht.

BSC lässt gute Torchancen aus

Die Highlights der ersten zwanzig Minuten sind schnell erzählt. Nach drei Minuten ging Patrick Pflücke nach einem Trikotzupfer im Strafraum mit dem Rücken zum Tor zu Boden. Ein früher Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Unsere Rheinlöwen hatten zwar nicht mehr Ballbesitz als der Gegner, erspielten sich im ersten Durchgang jedoch die klareren Torchancen. Nach etwa zehn Minuten legte Omerbasic auf der rechten Seite den Turbo ein. Seine Flanke köpfte David Bors in Richtung Jan-Pascal Reckert, der den Ball jedoch problemlos festhielt. Eine Flanke von Engelmann hingegen konnte Bors nicht aufs Tor köpfen (18.)

Fortuna trifft gegen RWE

Die Botschaft der Düsseldorfer Führung hatte sich im Gästeblock schnell herumgesprochen. Wenn eine Mannschaft in Dortmund in Führung hätte gehen müssen, so waren es unsere Blau-Roten. Omerbasic versuchte es in der 24. Minute mit einem Distanzschuss von halbrechts, doch der Ball rauschte knapp über den Dortmunder Kasten. Im nun einsetzenden Dortmunder Platzregen kam der BSC zu einer Doppelchance durch Bors (28.) Beide mal wollte das runde Leder jedoch nicht hinter die Linie. BSC-Kapitän Dario Schumacher musste kurze Zeit später nach einem Sturz auf dem seifigen Rasen an der Außenlinie behandelt werden. Für Schumi ging es leider früh im Spiel nicht weiter. Für ihn kam Abdelkader Maouel in die Partie. Der BVB kam selten gefährlich vor das Tor von Alexander Monath. Mit einem torlosen Remis ging es in die Pause.

Schiedsrichter nach der Pause im Fokus

In der 55. Minute forderten die Rheinlöwen vor über 950 Zuschauern die rote Karte für Schlussmann Reckert. Der Dortmunder Torwart hatte Adis Omerbasic von den Beinen geholt, der bereits dabei war ihn zu umkurven. Aufgrund der Nähe von weiteren BVB Spielern entschied sich Schiedsrichter Robin Braun dann jedoch nur für Gelb. Der Freistoß brachte nichts ein. Das Spiel flachte anschließend stark ab und Torraumszenen wurden selten. Das Spiel war auch im zweiten Durchgang von großem Kampf um jeden Zentimeter Rasen geprägt. Die Gastgeber mussten die letzten zehn Minuten in Unterzahl spielen. Gianluca Rizza hatte vermutlich aufgrund einer verbalen Entgleisung den Platzverweis kassiert. In einer vergleichsweise ereignisarmen zweiten Halbzeit ließ der BSC nichts mehr anbrennen und entführte völlig verdient einen Punkt aus Dortmund. Aufgrund der Tatsache dass Rot-Weiss Essen in Düsseldorf noch zum Ausgleich kam und der Wuppertaler SV die Zweitvertretung der Geißblöcke schlug, bleibt der BSC der Liga erhalten.

Gekommen um zu bleiben

„Ich bin erleichtert und überglücklich dass wir es geschafft haben. Wir haben hier gegen eine der ambitioniertesten Amateurmannschaften Deutschlands verdient einen Punkt geholt und aufgrund eines tollen Fights meiner Mannschaft in den letzten Wochen die Klasse gehalten“, so Zillken gegenüber BSC-TV im Anschluss an die Partie. Die Pressekonferenz stürmten seine Schützlinge kurzerhand, um Zillken die obligatorische Bierdusche zu verpassen. Mit dem Klassenerhalt krönt der BSC eine tolle Saisonleistung. Trotz Gegenwind bewahrten die Verantwortlichen auch in schlechten Zeiten die Ruhe, um das Projekt BSC nachhaltig voranzutreiben. Auch wenn es der Himmel über dem Ruhrgebiet nicht erahnen ließ – für Mannschaft und Trainergespann geht es jetzt in die dringend benötige und wohlverdiente Sommerpause. Zunächst gehen die Feierlichkeiten jedoch gleich in Bonn weiter, wo die Mannschaft spontan feiern möchte.