Dank eines Distanztors von Dennis Engelmann in der ersten Halbzeit (18.) und einer kämpferischen Mannschaftsleistung am heutigen Abend erarbeiten sich unsere Rheinlöwen bei frostigen Temperaturen im Sportpark Nord einen Punkt gegen den Abstieg.

Es hat nicht viel gefehlt im letzten Heimspiel gegen den Wuppertaler SV. Heute vor einer Woche unterlagen unsere Rheinlöwen in einem intensiven Spiel trotz guter Leistung mit 0:1. „Wir hatten einfach zu viele technische Fehler im Spiel. Meine Jungs haben aber alles versucht. Jetzt arbeiten wir weiter und werden alles dafür geben, um in einer Woche Alemannia Aachen zu schlagen“ konstatierte Daniel Zillken nach dem Flutlichtspiel gegen den WSV auf der anschließenden Pressekonferenz. Während seine Spieler sich also bereits auf das heutige Spiel vorbereiteten, stand im Beueler Brückenforum nur wenige Tage später ein weiteres wichtiges Ereignis für unseren Verein an. Vorstandsvorsitzender Professor Dirk Mazurkiewicz stellte in seinem Bericht auf der Jahreshauptversammlung unserer Blau-Roten die positive Gesamtentwicklung des Vereins heraus: 746 Mitglieder, ein Umsatz erstmals siebenstellig, Zuwächse bei Sponsoren und medialer Aufmerksamkeit; Aussicht auf Verbesserungen bei der Infrastruktur im Sportpark und an der Josefshöhe. Dennoch sei die Professionalisierung des Vereins unumgänglich, soll der BSC weiter wachsen, wozu auch organisatorische Veränderungen erwogen werden. Beim BSC tut sich was. Mit kleinen aber nachhaltigen Schritten hat unser Verein den richtigen Weg eingeschlagen. Für einen sportlichen Schritt in die richtige Richtung galt es heute Abend gegen die Kaiserstädter etwas Zählbares im Sportpark Nord zu behalten. Die Mannschaft von Fuat Kilic verlor zuletzt kurz vor Abpfiff noch mit 1:2 bei der U23 von Borussia Mönchengladbach. Nach sehr schlechtem Saisonstart haben sich die Schwarz-Gelben in der Tabelle mittlerweile aber wieder in höhere Regionen gespielt.

Engelman packt den Hammer aus

Daniel Zillken musste auf den verletzten Hashimoto verzichten, der sich im Spiel gegen den WSV verletzt hatte und in diesem Jahr wohl nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Die Gäste aus Aachen kamen vor 1221 Zuschauern etwas besser ins Spiel und belagerten in den ersten Minuten unseren Strafraum. In der achten Minute konnte sich der BSC erstmals befreien und wurde nach einem Eckball gefährlich. Nur kurze Zeit später passte Matti Fiedler nach einem Einwurf blitzschnell auf Robin Garnier (12.). Der Aachener kam direkt vor Monath zum Abschluss, verpasste am kurze Pfosten jedoch knapp. In der 15. Minute fing sich der BSC einen Konter und das erste Gegentor ein. Stipe Batarilo-Cerdic ging im direkten Duell mit Monath als Sieger hervor und schlenzte den Ball ins Tor. Kein Grund für Panik dachte sich Dennis Engelman und hämmerte den Ball in der 18. Minute aus guten 20 Metern ins Tor der Schwarz-Gelben. Das Spiel nahm nun sichtbar Fahrt auf. Mächtig Glück hatten unsere Jungs in der 33. Minute, als David Pütz den Ball an die Bonner Latte beförderte. Die Alemannia kam in der 36. Minute durch ihren Torschützen zu einer weiteren Möglichkeit, die Monath aber überragend von der Linie kratzte. Mit einem Unentschieden ging es in die Pause.

BSC kämpft um jeden Zentimeter

Nach dem Wechsel ersetzte Sebastian Hirsch den angeschlagenen Markus Wipperfürth, der zusätzlich bereits die gelbe Karte gesehen hatte. Eine Hereingabe vom am heutigen Abend sehr gut aufgelegten Adis Omerbasic verpasste David Bors in der 50. Minute nur um eine Fußlänge, sonst wäre der BSC früh im zweiten Durchgang erstmals in Führung gegangen. In der Folge wurden die Gäste jedoch wieder aktiver und torgefährlicher als wir. In der 65. Minute kam Jannik Stoffels für Dennis Brock in die Partie. Die Aachener schnürten unsere Blau-Roten nun zunehmend im Strafraum ein. Nur selten gelangen dem BSC Befreiungsangriffe, die jedoch leider nichts einbrachten. Sieben Minuten vor dem Ende machte Mwarome für Jesic Platz. Der BSC stemmte sich mit allen Mitteln gegen eine Niederlage und lauerte auf Konter. Am Ende gelang zwar kein weiterer eigener Treffer mehr, es kam allerdings auch kein Gegentreffer mehr hinzu. „Wir wollten Standards vermeiden. Dies ist uns überwiegend gelungen bzw. wir haben sie gut verteidigt. Meine Jungs haben heute wieder alles rausgehauen und ich bin sehr zufrieden mit der Leistung“, so Daniel Zillken im Anschluss an die Partie vor dem Mikrofon von BSC-TV.

Der Pokal ruft

Schon am kommenden Dienstag steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Beim TV Herkenrath geht es dann um den Einzug in die nächste Runde des Mittelrheinpokals. In der Liga endete unser Gastspiel in Bergisch Gladbach Mitte August mit einem 3:3 Unentschieden. Ein Punktgewinn in der Fremde. Bitterer Beigeschmack: In der Partie führten unsere Jungs zur Pause bereits mit 3:1, mussten aber im zweiten Durchgang noch zwei Gegentreffer hinnehmen. Der Aufsteiger befindet sich ganz unten in der Tabelle und kassiert in der laufenden Saison mit Abstand die meisten Gegentore. Es gilt aber insbesondere in der Defensive gut zu stehen, denn mit unserem ehemaligen Stürmer Lars Lokotsch, Vincent Geimer und Hamza Salman haben unsere Kontrahenten treffsichere Offensivspieler in ihren Reihen. Wir bedanken uns bei allen, die heute im Stadion unseren BSC lautstark unterstützt haben. Wir zählen am 01. Dezember auch im nächsten Ligaheimspiel gegen den 1. FC Köln II auf eure Unterstützung. Gemeinsam Löwenstark!

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