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Bonner SC feiert ersten Auswärtssieg

Derby beim FC Blau-Weiß Friesdorf

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General-Anzeiger 23.10.22:

Im fünften Anlauf ist dem Bonner SC endlich der erste Auswärtsdreier in der Fußball-Mittelrheinliga gelungen. Im Derby beim FC Blau-Weiß Friesdorf feierten die Rheinlöwen sogar einen Kantersieg.

Von Thomas Heinen

Die Bonner Stadtgrenze musste der Fußball-Mittelrheinligist Bonner SC nicht überschreiten, um den ersten Auswärtsdreier einzufahren. Ausgerechnet im Derby beim FC Blau-Weiß Friesdorf siegte die Elf von Cheftrainer Lukas Sinkiewicz auch in der Deutlichkeit verdient mit 8:1 (3:0) erstmals auf fremdem Platz. Ishak Adahchur (20, 35.) mit einem Doppelpack, Jonas Berg (12., 70., 79., 84., ), der viermal traf, Bilal-Badr Ksiouar (64.) sowie Maximilian Decker (82.) bescherten dem Regionalligaabsteiger drei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen. Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Begir Vatovci das 1:3 für Friesdorf erzielt. „Das waren heute kollektive Auflösungserscheinungen. So darf sich die Mannschaft in einem Derby nicht präsentieren“, sagte FC-Trainer Thomas Huhn. „Leider ist dieses Resultat kein Ausrutscher. Allen Beteiligten, mich eingeschlossen, muss ich die Mittelrheinligareife absprechen.“ Zufrieden äußerte sich naturgemäß der BSC-Coach. „Schon in der ersten Hälfte waren wir sehr dominant“, sagte Sinkiewicz. „Auch in der Höhe ist der Sieg deshalb verdient.“

Im Vergleich zum 4:0-Erfolg gegen Glesch-Paffendorf hatte Sinkiewicz seine Startformation auf drei Positionen verändert. Für Innenverteidiger Nico Perrey verteidigte Ksiouar. Alexander Taki Sai ersetzte den angeschlagenen Ergün Yildiz im Angriff und Adahchur spielte für Ben Hompesch im Bonner Mittelfeld. Die Gastgeber starteten mit der Elf, die nach zum Teil deftigen Niederlagen in Hürth ein 1:1 erkämpft hatte.

Wie erwartet spielten die tief stehenden Gastgeber auf Konter. Die Gäste machten folglich das Spiel und gingen nach einer Ecke von Dan-Patrick Poggenberg durch Berg in der zwölften Minute in Führung. Der offensive Mittelfeldspieler, der am zweiten Pfosten gelauert hatte, traf mit einem Direktschuss ins lange Eck. Niclas Kratzmann im Friesdorfer Tor blieb keine Abwehrchance. Auch beim 0:2 in der 20. Minute konnte der von Fortuna Düsseldorf nach Friesdorf gewechselte Kratzmann nur zuschauen. Diesmal hatte sich Sai auf dem rechten Flügel durchgesetzt und den mitgelaufenen Adahchur bedient, der nur noch einschieben musste. Nicht nur der Schlussmann der Gastgeber konnte dem neutralen Zuschauer leid tun. Friesdorf lief meist hinterher und wirkte angesichts des schnellen Kombinationsspiels der Gäste zunehmend überfordert. Von Derbyatmosphäre war nichts zu spüren. Das 3:0 für die Gäste entsprang allerdings keiner Ballstaffete, sondern einer feinen Einzelleistung von Adahchur, der aus der Distanz flach ins rechte Eck traf (35.).

Nach einer Ecke gelang Begir Vatovci in den zweiten 45 Minuten per Kopf der schnelle 1:3-Anschlusstreffer (46.). Die Hausherren spielten nun entschlossener, liefen den BSC früh an. Ab der 60. Minute hatte der BSC die Dominanz aus den ersten 45 Minuten zurückgewonnen. In der 64. Minute beseitigte Ksiouar nach Ecke von Samir Malaab mit dem 4:1 letzte Zweifel am ersten Auswärtssieg des BSC. Danach fielen die Gastgeber regelrecht auseinander. Berg und Pommer erhöhten in der 70. und 79. Minute auf 6:1. Decker (82.) und Berg (84.) mit seinem vierten Tor schraubten das Ergebnis sogar noch auf 8:1 hoch.

FC Blau-Weiß Friesdorf: Kratzmann, Benidir (26. Akremi), Diana, Ibishi (76. Madaghiri), Beya-Kafunda (46. Kardan), Kiracti, Vatowci, Mowitz (46. Wetschorek), da Silva Neto, Bringer, Heiko.

Bonner SC: Meyer, Poggenberg (71. Hompesch), Keita, Ksiouar, Prangenberg (71. González), Erken, Malaab (76. Bohlem), Pommer, Adahchur (73. Decker), Berg, Sai (65. Schirmer).